MOUS-Punkte in Etagenböden

Wenn die Leitungen in einem Stockwerk fertiggestellt sind, können die Leitungen von den MOUS-Punkten aus auf die inzwischen bekannte Weise verlegt werden (Abbildung 1). Wenn Sie schon einmal ein Bauprojekt besucht haben, bei dem das MOUS-System zum Einsatz kam, haben Sie zweifellos den Markierungsstecker gesehen (Abbildung 2). Der Markierungsstecker ist ein leuchtend gelbes Bauteil, das - mit etwas Klemmkraft - in eine Mauerspitze gesteckt wird, wenn diese nicht für Messungen verwendet wird. Der Markierungsstopfen hat folgende Funktionen. Der auffällige Aufdruck "MEETPUNT" sorgt dafür, dass jeder erkennt, dass es sich nicht um ein beliebiges Durchgangsrohr handelt, sondern dass es eine wichtige Funktion für die Messung erfüllt. Weil die Messstelle so gut sichtbar ist, wird sie auch eher "geschont" und die Sichtwege bleiben eher frei von Hindernissen. Eine zweite Funktion besteht darin, die Messstelle sauber zu halten, so dass die Armaturen auch nach langer Zeit noch sauber in die Rohre passen. Die dritte Funktion hat mit Wasser zu tun; der Stopfen verhindert, dass Wasser, das sich auf dem Boden sammelt, durch die Messstellen sickert oder abfließt. Es ist äußerst frustrierend, ein optisches Instrument oder einen Bleilaser in die nächste Etage führen zu müssen, während Wassertropfen, die auf die Linse spritzen, die Sicht unmöglich machen oder den Laserstrahl auffächern. Es versteht sich von selbst, dass bei einer Messung - unabhängig vom verwendeten Aufsatz - zuerst der Stecker entfernt wird.

  Fig. 1        Fig. 2